Kampfdrachen
Kampfdrachen sind meistens kleine (Spannweite 0,5-1m) sehr wendige bestabte Einleiner-Drachen.
Bei den kleinen Kampfdrachen ändert sich die Krümmung je nach Zug an der Leine. Wenig Zug bedeutet flaches Segel und damit Instabilität (Drehungen), mehr Zug bedeutet gebogenes Segel und damit Stabilität (Geradeausflug). Durch die geschickte Kombination dieser zwei Zustände lassen sich diese Drachen in jede beliebige Richtung steuern. Der Drachenkampf ist vor allem in vielen asiatischen Ländern, aber auch zum Beispiel in Süd- und Mittelamerika, traditionell verbreitet.
Drachenkampf
Das Ziel des Drachenkampfes ist es, den oder die gegnerischen Drachen vom Himmel zu holen. Das geschieht je nach örtlicher Tradition und Drachenart durch Zerschneiden der gegnerischen Drachenschnur mit der eigenen (evtl. präparierten) Schnur (Afghanistan, Indien, Korea) oder mit am Drachen oder der Schnur angebrachten "Messern" (Südamerika, Karibik), dadurch das man den Drachen des Gegners zum Absturz bringt (Japan) oder durch Herabholen des gegnerischen Drachens mit am Drachen oder der Schnur angebrachten Fanghaken (Thailand). Eine moderne Variante des Drachenkampfes sind "line-touch" Wettbewerbe bei denen es darum geht die Flugschnur des Gegners aus einer vorgegebenen Richtung her (oben / unten) zu berühren.
Drachentypen
- Indischer Kampfdrachen (Patang)
- Pakistanischer Kampfdrachen
- Afghanischer Kampfdrachen
- Nagasaki Hata
- Sanjo Rokkaku
- Koreanischer Kampfdrachen (Bangpae Yeon)
- Chula und Pakpao (Thailand)
- Brasilianischer Kampfdrachen (Pipa, Papagaio)