Multiple Axels

Aus DraWi
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Zunächst wäre anzumerken, das ein Flat Spin das Gleiche ist wie ein flacher Axel, sobald der Drachen erst einmal zu Drehen begonnen hat. Bei beiden Tricks sehen wir den Drachen, wie er sich flach auf dem Bauch (belly down) auf einem imaginären, im Boden steckenden Stab dreht. Der große Unterschied besteht in der Art und Weise wie der jeweilige Trick ausgelöst wird: Ein Axel beginnt mit der Drachenspitze nach oben, der Drachennase wird erlaubt, sich leicht seitlich zu neigen und dann folgt ein Pop (kurzer Zug a.d. Leinen). Der Flat Spin hingegen wird aus dem Flug nach unten (Dive) heraus initiiert, der Drachen wird dabei abrupt - flach auf dem Bauch, Nase zeigt vom Piloten weg - gestoppt und dann der Pop.

  • Flat Spin = beginnt mit einer abgewandten Nase und diese wird zum Piloten hin gezogen
  • Axel = Nase zeigt zum Piloten und wird bei der Drehung vom Piloten weg bewegt

Rotiert der Drachen erst einmal flach, so ist es das Ziel, ihn weiterhin möglichst flach zu halten und dann erneut zu ziehen, falls und sobald es notwendig ist, um ihn weiter rotieren zu lassen. Die beste Technik dieses zu erreichen, ist der "Double Pop". Diese Technik beinhaltet zwei Pops, je einen mit jeder Hand und pro Drehung des Drachens.

Stell dir vor, wie der Drachen sich während eines Axel/Flat Spin, von oben auf den Drachen sehend, im Urzeigersinn dreht. An dem Punkt der Drehung, wenn die Nase genau von dir wegzeigt und damit beginnt auf der rechten Seite herumzukommen, wird der Wind den Drachen "angreifen" und die Nase wird damit beginnen, sich zu heben. Dies ist eine übliche Verhaltensweise eines Trick-Drachens - eben die Tatsache das er leicht "recovered", also sich von selbst aufrichtet. Aber für mehrfache Axel/Flat Spin ist das alles andere als gut. Wir wollen den Drachen ja flach halten.

An dem Punkt wo der Drachen sich aufrichten möchte (sagen wir, die Nase zeigt direkt nach rechts), sorgt ein sanfter Zug (Pop) mit der linken Hand dafür, das die Nase unten bleibt und zwingt den Drachen zurück in die flache Drehung. Bei den meisten Drachen ist der sanftest mögliche Zug ausreichend. Zu viel Zugkraft und du beförderst den Drachen geradewegs vom Himmel.

Nachdem wir den Drachen durch den sanften Zug mit der linken Hand wieder auf den rechten Weg gebracht haben und er sich flach weiter dreht, ist er in Erwartung des beschleunigenden Hauptimpulses. Sobald die Nase ungefähr den halben Weg zwischen ganz rechts (3 Uhr) und direktem Zeigen auf dich (6 Uhr) absolviert hat, sorgt ein weiterer gewöhnlicher Axel-Impuls für ausreichend Drehmoment zu einer weiteren kompletten Umdrehung. Jetzt heißte es, möglichst viel Leine (Slack) geben.

Und das war's ... sobald die Nase beginnt auf der rechten Seite auf dich zuzukommen, kannst Du den Ablauf wiederholen - bis ins Unendliche.

Entscheidend ist die richtige zeitliche Abfolge der beiden Leinenzüge. Der sanfte vorausgehende Zug (Pre-Pop) kommt nahezu direkt vor dem Hauptimpuls (Main-Pop), worauf, während der Drachen sich dreht, eine kurze Pause bis zur nächsten Zugfolge entsteht.

...Pre-Pop..Main-Pop..........Pre-Pop..Main-Pop........Pre-Pop..Main-Pop...

Der vorbereitende Zug (Pre-Pop) ist sehr sanft - in aller Regel ist es ausreichend wenn man sanft (aber schnell) den Slack (Leinendurchhang) der linken Leine aufnimmt und leichten Zug an diese Leine legt. Alleinig soll erreicht werden, das der Kite unter Kontrolle bleibt und das Anheben der Nase verhindert wird. Der Hauptimpuls (Main-Pop) ist ziemlich genau das Selbe wie der normale Axel-Impuls mit dem man vertraut ist: schnell, zackig und gefolgt von jeder Menge Slack

Viel Spaß


(Quelle und englisches Original: http://wardley.org/kites/reckites/freestyle/multi2.html)