Mezger-Roloplan oder Variante?: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: Artiekel aus Fang den Wind 49 (99-4) von Gerd Schaller In Burhave, zum Pfingstdrachenfest, sahen wir ihn zum ersten Mal. Einige Hamburger Drachenfreunde hatten ih...)
 
K (hat „Metztger-Roloplan oder Variante?“ nach „Mezger-Roloplan oder Variante?“ verschoben: Falscher Titel wegen völliger geistiger Umnachtung :-))
(kein Unterschied)

Version vom 14. Februar 2009, 20:55 Uhr

Artiekel aus Fang den Wind 49 (99-4)

von Gerd Schaller

In Burhave, zum Pfingstdrachenfest, sahen wir ihn zum ersten Mal. Einige Hamburger Drachenfreunde hatten ihn im Gepäck, Den "Roloplan-Mezger" oder "Mezger-Roloplan"? Wie auch immer, das Flugverhalten war überzeugend. Erst viel später konnten wir das selber mit unseren Kontrollnachbauten testen.

Die nächste Begegnung mit ihm fand auf Fanø statt. Hier fanden wir auch den Urheber dieser Variante. Er heißt Walter Gierl, kommt aus Mamburg und ist für diese "Mutation" verantwortlich.

Das hätten wir allerdings schon in Burhave haben können, da Walter auch diesmal dort war. Tja, so ist das manchmal im Drachenleben.

"Ich fand sowohl den Mezger als auch den Roloplan sehr schön", war Walters kurzer Kommentar dazu, und so entstand auf dieser Basis das hier vorgestellte Modell.

Wir hatten gleich die Idee, diesen Drachen in der FdW vorzustellen. Zum Glück ist Walter (Danke) auch unserer Meinung. Geteilte Freude ist doppelte Freude und hier ist nun exklusiv für die FdW-Leser der Plan.

Wer aber die Konstruktionen vergleichen möchte - es sind schon Unterschiede vorhanden - sehe bitte in der HoHi 2/96 "Mezger" bzw. "Roloplan" in der FdW Mummer 17 nach.

Also doch ein neues Modell, wenn auch mit zwei sehr guten Paten. Die Gestaltung des Segels bietet jede Menge Möglichkeiten und daher gibt es dazu keine Vorgaben.

Die Segel werden zugeschnitten und alle Außenkanten doppelt gesäumt. Die sechs Eckpunkte erhalten je eine Lasche mit einem Ring zum Einhängen des Gestänges. Auf das Ober- sowie das Untersegel kommen die Taschen aus Dacron für die Querstäbe. Ober- und Untersegel werden im Abstand von 260 mm mit 9 Streifen verbunden. Diese Streifen können aus Nahtband oder aus dreifach gelegtem 5pinnaker gefertigt werden.

An den Waagepunkten können die Löcher, für die Waageleinen, heiß ausgestochen oder Ösen genietet werden. Beim Aufstaben zuerst die Spreizen einsetzen, erst dann den Mittelstab. Seine genaue Länge wird angepaßt. Danach kommt die Kopfspannung und die beiden Schnüre für die Bogenspannung. Der Drachen wird wie der Rokkaku gespannt, oben etwas - unten mehr, je nach Windverhältnissen. Leichter Wind - leichte 5pannung, starker Wind - starke Spannung.

Die Waageleinen haben folgende Längen:

A = 1320 mm
B = 1070 mm
C = 660 + 740 mm
mit C erfolgt die Einstellung des Flugwinkels.

Diese Konstruktion hat sich bei Windstärken von 1 bis 5 gut bewährt.

Viel Spaß beim Nachbau, wünschen der Konstrukteur Walter Gierl und der Bearbeiter Gerd Schaller

Plan und Materialliste

  • 1 Stab 6 mm CfK ca. 1700 mm
  • 2 Stäbe 6mm CfK 1650 mm
  • 9 Ringe
  • 6 Schlitzkappen
  • ca. 5m 5toff
  • 5,50 m Dacron 50 mm breit
  • 2 Schnurspanner