Pfaff - Einstellanleitung - Zickzack-Einrichtung

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Ausbau des Automatic-Aggregates

Abb. 3

Hinweis:

Für alle Einstellarbeiten am Zickzack- und Knopfloch-Aggregat , muss das Automatic-Aggregat ausgebaut werden.

Ausbauanweisung zur Pfaff 1222, 1221, 1214 und 1213:

Den Armdeckel abnehmen und den Sicherungsring 3 Abb. 3 abziehen . Die Schraube 16 herausdrehen und den Einstellwinkel 15 vom Hebel abziehen. Die vier Befestigungsschrauben 24 der Automatic herausdrehen. Das voll ständige Aggregat herausnehmen.

Ausbauanweisung zur Pfaff 1212, 1211, 1197, 1196 und 1199:

Den Armdeckel abnehmen. Die Schraube 16 herausdrehen und den Einstellwinkel 15 vom Hebel abziehen. Die vier Befestigungsschrauben 24 der Automatic herausdrehen. Das vollständige Aggregat herausnehmen.

Einstellung der Schraubenräder zueinander und des Antriebshebels zur Armwelle

Abb. 5
Abb. 5a

Regel:

Das Schraubenradpaar 5 und 12, Abb. 4 muss fast spielfrei aneinander stehen . Die Rolle 6 des Antriebshebels 7 Abb. 5a soll zur Armwelle 1 einen Abstand von 0,1 mm haben und darf während ihrer Hin- und Herbewegung die Armwelle nicht berühren. Die Achse des Zickzack-Aggregate muss genau im Winkel von 90° zum Ständer der Maschine stehen.

Einstellung:

Die beiden Befestigungsschrauben 9 Abb. 5, geringfügig lösen. Das gesamte Zickzack-Aggregat 8 in der Höhe und nach der Seite so verschieben, dass der Zahnrad-Abstand und die Stellung des Antriebshebels 7 zur Armwelle stimmt. Die beiden Befestigungsschrauben 9 des Aggregates werden dann fest angezogen.

Kontrolle:

Den Abstand der Schraubenräder am Zickzack-Exzenter 11 erfühlen. Die Zähne müssen zueinander fast spielfrei sein. Der Antriebshebel muss ohne Hemmung arbeiten .

Einstellung des Drehgriffes

Abb. 6

Regel:

Bei der Stichlagen-Einstellung "Mitte" muss das mittlere Stichlagen-Symbol genau unter der Punktmarkierung des Universal-Einstellknopfes stehen und eingerastet haben.

Einstellung:

Die Stichlagen-Kurve 4, Abb. 6, am Drehgriff so einstellen, dass die Tastschraube 2 genau auf der kleinen Fläche für die mittlere Stichlage steht und der Rasthebel 6 in der Rastscheibe 5 eingerastet hat. Die an der rechten Seite der Kurven-Nabe sitzende Schraube 7 lösen und den Drehgriff so stellen, dass das mittlere Stichlagen-Symbol genau unterhalb der Punktmarkierung steht. Der Drehgriff muss hierbei ganz in den Universal-Einstellknopf eingeschoben sein. Die Schraube 7 sehr fest anziehen.

Kontrolle:

Den Drehgriff mehrmals durchschalten. Hierbei muss das mittlere Stichlagen-Symbol in der Raststellung für Stichlage "Mitte" immer genau unterhalb der Punktmarkierung stehen.

Hinweis 1.:

Bei der zweiten Ausführungsart hat die Achse 8 des Drehknopfes eine Fläche. Die Schraube 7 muss auf dieser Fläche befestigt werden.

Hinweis 2.:

Bei der dritten Ausführungsart hat die Achse 8 des Drehknopfes ein Gewindeloch. Die Schraube 7 muss zur Befestigung in dieses Gewindeloch hineingedreht und fest angezogen werden.

Grundeinstellung des Einstellexzenters im Nadelstangenpendel

Abb. 7
Abb. 7a

Regel:

In Grundstellung muss der Einstell-Exzenter mit seiner Exzentrizitä nach oben stehen . Abb. 7a.

Einstellung:

Den Universal-Einstellknopf auf den breitesten Zickzack-Stich stellen (Einstellbereich 8). Den Kopfdeckel nach Lösen der beiden Befestigungsschrauben abnehmen.

Die Befestigungsschraube 5, Abb. 7, im Nadelstangen-Pendel 1 lösen. Mit einem 5,5 mm Schlüssel den Einstell-Exzenter 5 so drehen, dass er mit seiner Exzentrizität nach oben steht . Den Exzenter weiter drehen, bis die Nadel im rechte n und linken Einstich den gleichen Abstand zum Stichplattenschlitz hat. Den Einstellexzenter mit der Schraube 3 so im Pendel befestigen , dass die Verbindungsstange ein geringes seitliches Spiel hat .

Hinweis :

Die zeitliche Einstellung der Nadelseitwärtsbewegung wird erst zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen und braucht hier noch nicht zu stimmen.

Nadel-Nullstellung für Geradstich

Abb. 8
Abb. 8a

Regel:

Wenn der Üniversal-Einstellknopf im Einstellbereich von 0- 4 steht, muss die Maschine eine einwandfreie gerade Naht nähen.

Überprüfung:

Zur Überprüfung den Transporteur versenken. Den Universal-Einstell - knöpf auf den Einstellbereich von 0- 4 und den Drehgriff auf Stichläge "Mitte " stellen. Den Nähfuß anheben und eine neue Nadel System 130 einsetzen . Dann ein Stück dünnen Karton auf die Stichplatte legen und durch Herunterlassen des Nähfußes festhalten. Das Handrad vorsichtig nach vorn drehen, bis die Nadel den Karton soeben ansticht. Dann das Handrad rückwärts drehen, bis die Nadel den Karton wieder nur soeben ansticht . (Siehe Abb. 8) Sticht die Nadelspitze setzt nicht genau in die Mitte des Loches, so ist der Nullpunkt einzust eilen.

Nadelstangenseitwärtsbewegung des Zickzack-Aggregates (Überstichbewegung)

Abb. 9
Abb. 9a
Abb. 9b

Regel:

Beim Zicksacknähen soll die Nadelseitwärtsbewegung oberhalb der größtmöglichen Stoffstärke erfolgen. Die Nadelseitwärtsbewegung muss beginnen, wenn die Nadelspitze die Stichplatte verlässt . Die Nadelseitwärtsbewegung muss beendet sein, bevor die Nadel wieder in den Stoff einsticht (das sind etwa 7 mm oberhalb der Stichplatte) , siehe Abb. 9.

Überprüfung:

Den Universal-Einstellknopf auf den Einstellbereich 8 und den Drehgriff auf Stichlage "Mitte" stellen . Nun die Maschine am Handrad in ihrer normalen Drehrichtung drehen, bis die Nadel aus dem linken Einstich nach oben kommt und mit ihrer Spitze genau an der Oberkante der Stichplatte steht (siehe Abb. 9a) . Wenn man nun gleichzeitig mit dem linken Zeigefinger das Nadelstangen-Pendel und den Maschinenkopf berührt und dabei sehr langsam das Handrad weiterdreht , kann man den Beginn der Nadelseitwärtsbewegung genau kontrollieren.

Einstellung:

Stimmt die Einstellung nicht, dann müssen die beiden Schrauben 2 des Schraubenrades 5, Abb. 9b, gelöst werden. Das Handrad nun solange in seiner normalen Drehrichtung drehen, bis die Nadel von unten kommend mit ihrer Spitze an der Stichplatten-Oberkante steht (siehe Abb. 9a ). Das Handrad festhalte n und das Schraubenrad 3, Abb. 9 solange in Drehrichtung des Handrades drehen, bis die Nadel links steht und wieder beginnt , sich nach rechts zu bewegen. In dieser Stellung eine Schraube 2 leicht anziehen. Ist jedoch in dieser Stellung des oberen Schraubenrades keine Schraube sichtbar, dann sollte das obere Schraubenrad, ohne dass sich das untere mitdreht, nach rechts geschoben und außer Eingriff gebracht werden. Es soll dann nach geringem Verdrehen so wieder in Eingriff gebracht werden, dass eine Schraube sichtbar ist, wenn es am Steuerexzenter 5 anliegt . Beide Schrauben 2 müssen dann wieder fest angezogen werden.

Kontrolle:

Die Nadelseitwärtsbewegung ist wie im Abschnitt "Überprüfung" zu kontrollieren.

Einstellung der Stichlage

Abb. 10
Abb. 10a

Regel:

Bei Geradstich soll die Nadel bei Stichlage "links" oder "rechts" an derselben Stelle in die Stichplatte einstechen, wie beim breitesten Zickzackstich.

Überprüfung:

Den Universal-Einstellknopf auf den breitesten Zickzack-Stich im Einstellbereich 9 und den Drehgriff auf Stichlage "links" einrasten lassen. Die Nadelspitze durch Drehen des Handrades in die linke Einstichstellung an die Stichplatten-Oberkante stellen (siehe Abb.lO). Beim Drehen des Universal-Einstellknopfes im Einstellbereich 9 vom breitesten bis zum ganz schmalen Zickzackstich, soll die Nadel keine wahrnehmbare seitliche Bewegung ausführen.

Einstellung: Ist eine Bewegung der Nadel sichtbar , dann muss die Stellung des Stichlagenhebels 1, Abb.10a, durch die Tastschraube 2 neu eingestellt werden Die Tastschraube 2 ist etwa 3 Umdrehungen herauszudrehen. Die Bremsmutter 3 darf hierzu nicht gelöst werden. Den Universal-Einstellknopf im Einstellbereich 9 vom schmalen bis zum breitesten Zickzackstich hinund herdrehen. Gleichzeitig die Tastschraube 2 langsam im Uhrzeigersinn hineindrehen, bis die Nadel keine seitliche Bewegung mehr ausführt. Die Tastschraube wird von der Bremsmutter in dieser Stellung gehalten.

Kontrolle:

Nach Beendigung der Einstellung ist eine genaue Kontrolle der Nadelruhe in der linken Stichlage durchzuführen. (Siehe Überprüfung.)

Einstellung des Zickzack-Nadeleinstiches zum Stichplattenschlitz

Abb. 11
Abb. 11a

Regel:

Bei Stichlage "Mitte " müssen die breitesten Zickzackstiche zu der rechten und linken Stichplattenschlitzkante den gleichen Abstand haben (siehe Abb. 11)

Überprüfung:

Den Universal-Einstellknopf auf den Einstellbereich 8 und den Drehgriff auf Stichlage "Mitte " stellen. Beim Drehen des Handrades kann nun durch eine Sichtkontrolle ermittelt werden, ob beide Abstände stimmen.

Einstellung:

Den Kopfdeckel nach Lösen seiner beiden Schrauben abnehmen. Eine neue Nadel, System 130, Stärke 80, einsetzen. Die Befestigungsschraube 3 im Nadelstangen-Pendel 1, Abb. 11a, lösen. Mit einem 5,5 mm Schraubenschlüssel den Einstell-Exzenter 5 so drehen, dass die Nadel beim linken und rechten Zickzack-Einstich genau den gleichen Abstand zu den Stichplatten-Schlitzkanten hat . Der Einstellexzenter ist nach seiner Einstellung so im Pendel zu befestigen, dass die Verbindungsstange 2 ein geringes seitliches Spiel hat.

Kontrolle:

Das seitliche Spiel der Verbindungsstange und die Abstände der Nadel zu den Stichlochkanten beim größten Zickzack-Stich kontrollieren.